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Organisatorinnen begrüßen das Publikum © Claudia Meiners

Der Fachtag: Gaming in Bibliotheken zog viele Interessierte nach Hamburg

Knapp 100 Besucherinnen und Besucher kamen zur Veranstaltung rund um die medienpädagogische Arbeit mit Games in die HAW Hamburg und die Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg.

Am 02.02.2018 veranstalteten Studierende der HAW Hamburg im Rahmen ihres Projektseminars unter der Leitung von Vera Marie Rodewald und in Kooperation mit den Bücherhallen Hamburg erfolgreich den Fachtag: Gaming in Bibliotheken. Es trafen etwa 88 Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen ein, auf die ein abwechslungsreiches Programm wartete.

Nach der Begrüßung durch die Departmentsleitung Prof. Dr. Ulrike Verch sowie der Eröffnung des Fachtages durch Vera Marie Rodewald und Kathrin Joswig wurde in der Blitzlichtrunde zunächst ein kahoot!-Quiz gespielt. Dort galt es, solch kniffelige Fragen zu lösen wie z. B., wofür die Abkürzung MMORPG steht. Der Spieler mit dem Nicknamen „Hannes“ konnte sich mit seiner Schnelligkeit und den meisten richtigen Antworten gegen alle anderen Teilnehmenden durchsetzen und als glücklicher Gewinner ein Schoko-GamePad in Empfang nehmen. Anschließend stellten sich die sechs ComputerSpielSchulen in Deutschland mit kurzen Präsentationen vor und gaben einen Einblick in deren Schulalltag und Methoden.

Nach einer Kaffeepause ging es in sechs handlungsbasierten Workshops weiter. In diesen wurden das Questlog der ComputerSpielSchule Hamburg unter der Leitung von Christiane Schwinge theoretisch und praktisch näher vorgestellt, Let’s Plays als Methode von Sebastian Pflüger verdeutlicht und erprobt sowie Spieleideen unter Anleitung von Dejan Simonović entwickelt. Weiterhin wurde von Marco Marsovszky ein Workshop zur Elternarbeit der ComputerSpielSchulen durchgeführt, das Konzept des Digital Game Based Learning durch Katy Gillner und Judith Hoffmeier bekannt gemacht und erprobt und interaktiv die Musik von Videospielen mit anschließender Neuvertonung einzelner Spielesequenzen mithilfe von Toni Fischer und Tobias Dehn erarbeitet. Bei diesem weit gefächerten Angebot war für jeden etwas dabei! Insgesamt waren die Teilnehmenden sehr zufrieden mit der Workshopauswahl – sogar so zufrieden, dass einige gerne mehr Zeit in ihrem Workshop verbracht oder einen weiteren besucht hätten.

Es folgten eine Mittagspause und der Ortswechsel vom Campus Finkenau zur Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg. Nach einem kurzen Grußwort durch einen Vertreter der Bücherhallen Hamburg kam es zu einer Überraschung: Vor Ort wurde die Gründung einer siebten ComputerSpielSchule bekannt gegeben. Einen knappen Monat vor dem Fachtag wurde die ComputerSpielSchule Potsdam (https://www.potsdam.de/8-computerspielschule-potsdam-gegruendet) von Matthias Löwe und Johanna Otte der Initiative Creative Gaming und der dort ansässigen Bibliothek als Kooperationsprojekt gegründet und fand bisher zweimal statt.

Beim folgenden Erfahrungsaustausch wurde sich rege miteinander über die Themen E-Sport in Bibliotheken, Games und Gender, Gaming-Angebote in Bibliotheken und Lieblingsspiele, Finanzierung, Virtual und Augmented Reality sowie Sichtbarkeit und Wahrnehmung von Spieleangeboten in Form eines World Cafés ausgetauscht. Zitat eines Teilnehmers: „Für so eine erste Runde war der Erfahrungsaustausch super. Ein guter Moment, bei dem Games und Bibliotheken aufeinandertreffen.“

Die Ergebnisse können im angehängten Dokument nachgelesen werden.  

Anschließend fand der Programmpunkt „Trends und Aktuelles“ in der Jugendbibliothek Hoeb4U statt. Dort gab es eine Ausstellung über Retro Games, Mitmachangebote wie Makey Makey, Papercraft und Cosplay, eine Spielestation der ComputerSpielSchule Hamburg und ein VR-Angebot von Game Designerinnen der HAW Hamburg. Um die Mitmachangebote auch selbst durchführen zu können und weitere Inspirationen zu liefern, gibt es hier ein Etherpad (https://medienpad.de/p/fachttaggaming_trendsundaktuelles), welches Informationen bereithält und gerne weiter befüllt werden kann.

Beim Ausklang konnten nach den abschließenden Worten bei dem ein oder anderen Kaltgetränk Gespräche fortgeführt oder Kontakte geknüpft werden. „Ich bin sehr zufrieden und würde gerne bei einem nächsten Fachtag dabei sein“, resümierte eine Teilnehmerin am Ende des Tages.

Auf der Seite des Fachtag Gaming in Bibliotheken www.fachtag-gaming.de können die Fotos vom Fachtag angesehen werden.

Foto: Claudia Meiners

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