Im Wintersemester 1988/89 organisierten Studierende der Universität Hamburg ein Seminar zum damals kaum erforschten Thema "Homosexualität im Film". In einer Kooperation mit dem kommunalen Kino Metropolis entstanden im Sommer 1990 die ersten Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg als eine Veranstaltung der Kinemathek Hamburg. Weil die LSF Hamburg stetig an Aufmerksamkeit gewannen, gründete sich 1995 der gemeinnützige Verein Querbild e.V.
Das Hamburg International Queer Film Festival ist Deutschlands größtes und von Beginn an queeres Filmfestival. Einmal jährlich im Oktober lockt es rund 15.000 Besucher*innen in die Hamburger Kinos und zu verschiedenen Rahmenveranstaltungen. Damit hat es einen festen Platz in der Hamburger Kulturlandschaft.
Anspruch der Filmtage ist es, dem Publikum vielfältige und aktuelle internationale Filmproduktionen zu zeigen. Die programmierten Filme beschäftigen sich mit relevanten Themen, erzählen spannende Geschichten und setzen sich mit unterschiedlichen Persönlichkeiten auseinander. Außerdem bietet das Festival ein Forum für eine gesellschaftlich engagierte, diskussionswürdige und anspruchsvolle Filmkultur. International sind die Filmtage gut vernetzt, weshalb jedes Jahr eine Menge Festivalengagierte aus anderen Ländern und natürlich die geladenen Filmgäste nach Hamburg anreisen.
Diese Mischung macht das Hamburg International Queer Film Festival zu einem Event, das sowohl für die queer Communities als auch für alle Film- und Kulturinteressierten von großem Interesse ist.
Neuer Name
2021 haben sich die Filmtage umbenannt: Die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg heißen jetzt Hamburg International Queer Film Festival. Damit wird die 2010 hinzugekommene Erweiterung nun zum Hauptnamen und das Festival auch vom Namen her inklusiver.
Über den Querbild e.V. hinaus sind mittlerweile über 350 weitere Förder*innen der Filmtage im Push-up Club organisiert. Sie bilden ein zusätzliches finanzielles Standbein für das Festival. So sind die Filmtage von einer Handvoll Veranstaltungen auf ihre heutige Größe angewachsen: sechs Tage Filme, Gespräche, Vorträge und natürlich Partys! 2024 finden die Filmtage zum 35. Mal statt.