Spielzeughersteller richten sich verstärkt an Kleinkinder mit vernetzten Spielzeugen, die entweder Sicherheit vermitteln oder Lernpotenziale fördern. Sprachgesteuerte Puppen, smarte Kuscheltiere, Uhren und Apps zur Überwachung finden zunehmend ihren Platz in Kinderzimmern.
Das bietet jedoch nicht nur Potenziale und zeitgemäße Spielevariationen, sondern schafft auch einige Probleme. Spielwarenhersteller erheben Daten in teils erheblichem Ausmaß und die Persönlichkeitsrechte von Kindern werden mitunter nicht gewahrt. Auch aus Sicht des Verbraucherschutzes tun sich Problemfelder auf, wenn Apps und Geräte nach kurzer Zeit nicht mehr funktionstüchtig sind.
Ablauf
Das „Digitale Kinderzimmer“ ist ausgestattet mit digitalen Spielzeugen, die von den Besucher*innen selbst getestet werden können. Der Aktionsraum „Das Digitale Kinderzimmer – Von der Spielware zur Spielwarnung!?“ wurde von der GMK-Fachgruppe Kita entwickelt und will über die Risiken und interessante Möglichkeiten dieser neuen Technologien informieren.
Die Ausstellung will miteinander ins Gespräch bringen und aufzeigen, welche Möglichkeiten digitale Spiel- und Lernangebote bieten, auch welche Bildungspotenziale sich daraus ergeben könnten. Es soll aber auch darüber nachgedacht werden, welchen Preis wir dafür bezahlen. Datenschutz, pädagogische Intervention und Jugend(medien)schutz sind Kernfragen, die anhand der erfahrbaren Ausstellung erörtert werden.
Kontaktperson:
Sabine Eder
sabine.eder@blickwechsel.org | 0173 52 43020
Link zum Angebot: https://blickwechsel.org/praxis/digitales-kinderzimmer/