sit.com

Die Medienarbeit von sit.com konzentriert sich im Jahr 2017 auf die Integration von Jugendlichen aus den umliegenden Wohnunterkünften für Flüchtlinge, mit dem Ziel, diesen Jugendlichen ein Angebot zu machen, um sich schneller und besser in ihre neue Lebenswelt einzugewöhnen. Um den Geflüchteten unsere vorrangige Aufmerksamkeit und Zeit widmen zu können, werden unsere Arbeitsfelder, die sich auf die Kooperation mit Schulen und die Mädchenarbeit beziehen, aussetzen.

Seit 1992 macht sit.com Jugendarbeit. Ab 1997 wurde der Arbeitsschwerpunkt in Richtung Medien entwickelt, um das gestiegene Interesse mit Photographie-, Musik- und Videoproduktion in Projekten und der alltäglichen Arbeit aufzugreifen. In der Folge begleiteten wir die Jugendlichen auf ihrem Weg von der analogen in die digitale Medienwelt.

Die Medienarbeit des sit.com bietet Partizipation über den Zugang zu Informationen, kulturellen und jugendrelevanten Angeboten und vermindert mit der Zurverfügungstellung der nötigen Hardware und dem Raumangebot das subjektive Armutsgefühl der Geflüchteten. Sie geben zudem die Möglichkeit, ihnen mit Unterstützung der Medien Hilfestellung bei den Anforderungen von Schule und Alltag zu bieten.

Darüber hinaus können Jugendliche gemeinsam z.B.  als Tandems in einem Projekt ihre Heimatstadt erkunden und ein ganz persönliches Hamburg-Buch erstellen oder einen Film von ihrem Lieblingsort drehen. Sit.com ist dabei stets bedacht, die Persönlichkeitsrechte zu wahren und Aspekte der Sicherheit vor Verfolgung bei jungen Menschen mit bedrohter Herkunft zu berücksichtigen.

Von großer Bedeutung ist für den Verein die Verortung der Medienarbeit in einem offenen Treff und die direkte Kooperation mit dem Haus der Jugend. Dieses garantiert neben der guten Erreichbarkeit für die Geflüchteten auch den ständigen direkten Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen in ihrer direkten Nachbarschaft.  Sie werden hier Teil eines bestehenden und bewährten Systems und damit im wahrsten Sinne integriert.

Darüber hinaus sollen Kinder und Jugendlichen lernen und erfahren, die neuen Medien nicht nur zu konsumieren, sondern sie auch kreativ gestalten zu können, um einen differenzierten und kritischen Umgang möglich zu machen.

Sit.com soll für sie ein Ort der Begegnung, des Lernens, aber auch der Sicherheit und Unbeschwertheit sein.

Sit.com bietet den geflüchteten Kindern und  Jugendlichen altersgerecht folgende Projekte und Workshops an:

  • Trick-, Spiel- und Dokumentarfilm
  • Fotografie und Bildbearbeitung
  • Internetsicherheit

Die Angebote werden situativ sowohl koedukativ, wie auch genderorientiert durchführt.